Garant für höchste Qualität unserer Arzneimittel ist die eigene Herstellung direkt vor Ort. Vom natürlichen Rohstoff bis zum fertigen Arzneimittel fertigen wir an unserem Firmensitz in Rheda-Wiedenbrück. Dabei halten wir die von Hahnemann überlieferten Vorschriften des Verdünnens und Verreibens für homöopathische Arzneimittel genauestens ein.
Herstellmethoden Hahnemanns kombiniert mit moderner Technik
Seit den Kinderschuhen der Homöopathie hat sich vieles im Herstellungsprozess geändert. Neben der manuellen Verarbeitung nutzen wir moderne Techniken und Anlagen. Ganze Produktionsstrecken laufen vollautomatisch, hier wird mit digitaler Steuerung gezählt, gewogen, abgefüllt und eingeschweißt; und zur quantitativen Bestimmung von Inhaltsstoffen wird z. B. ein Hochdruckflüssigkeits-Chromatographie-Verfahren eingesetzt.
Bei festen Arzneiformen (Verreibungen, Tabletten, Pulver) kommen Verreibungsmühlen und große Mischer zum Einsatz. Bei flüssigen Arzneiformen, z.B. Tropfen, werden große Mengen mit Hilfe einer speziellen Schüttelmaschine potenziert, um so einen stabilen Prozess gewährleisten zu können.
Jede Phase in der Entstehung eines Präparates überwachen wir konsequent unter Einsatz neuester Kontroll- und Steuerungstechniken. Alle Schritte halten wir in einem minutiösen Herstellungsprotokoll fest und dokumentieren sie. Wir prüfen auch die Materialien, die mit dem Produkt in Berührung kommen, wie z. B. Flaschen, Verschlüsse, Dosen und Deckel usw., so dass für die Abfüllung unserer Arzneimittel nur einwandfreie Ware verwendet wird.
Die meist verkauften Schüßler-Salz-Tabletten in der Apotheke
Um der großen Nachfrage an biochemischen Mitteln nach Dr. Schüßler nachzukommen, stehen 4 rechnergesteuerte Hochleistungstablettenpressen zur Verfügung, die zusammen eine Kapazität von 700.000 Tabletten pro Stunde aufweisen. Damit können wir insgesamt ca. 1,5 Mrd. Tabletten pro Jahr herstellen.
Von der Pflanze zur Urtinktur
Für unsere homöopathischen Komplexmittel verwenden wir Urtinkturen aus frisch geernteten Pflanzen bzw. Pflanzenteilen. Sie sind Ausgangsmaterial für Verdünnungen und Verreibungen. Von Anfang an stellte Pflüger sämtliche Urtinkturen selber her – und das ist bis heute so geblieben. Damit gehören wir zu den Ausnahmen in der Branche. Für die Herstellung der Urtinkturen verarbeiten wir nur Pflanzen aus eigenem Anbau oder von langjährigen, geprüften Lieferanten. Zu unseren Lieferanten pflegen wir einen engen Kontakt und inspizieren sie regelmäßig vor Ort.
Die angelieferten pflanzlichen, tierischen und mineralischen Rohstoffe unterziehen wir im Labor einer strengen Qualitätskontrolle, die über eine Weiterverarbeitung entscheidet. Jede Lieferung Frischpflanzen wird zum Beispiel auf Rückstände von Pestiziden, Insektiziden und Schwermetallen geprüft. Danach werden die Pflanzen mit Alkohol versetzt und nach mindestens 14 Tagen Lagerzeit unter Hochdruck ausgepresst. Die so entstandenen Urtinkturen lagern in speziellen licht- und luftgeschützten Räumen, bis sie als Grundstoff für alle weiteren Verarbeitungen benötigt werden.
Kompromisslos: Die Qualitätskontrolle
Im Labor überwachen die Mitarbeiter in der Qualitätskontrolle jeden Herstellungsschritt vom Ausgangsstoff bis zum fertigen Arzneimittel mit zahlreichen modernen Analysemethoden. Sie stellen sicher, dass die Qualität immer nach den neuesten Standards untersucht wird. Begleitende Stabilitäts- und mikrobiologische Untersuchungen garantieren, dass die Qualität der Produkte über die gesamte Haltbarkeitsdauer einwandfrei bleibt.
Seit 1985 wird streng nach den GMP- (Good Manufacturing Practise) Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO und den PIC- (Pharmaceutic Inspection Convention) Richtlinien produziert. Diese internationalen Kontrollstandards garantieren die Identität und Sortenreinheit, einen standardisierten Gehalt an Inhaltsstoffen und den Ausschluss von Verunreinigungen.
Ab in die Flasche
Die hergestellten Präparate werden nach Prüfung durch die Qualitätskontrolle in Flaschen oder Dosen abgefüllt. Dies erfolgt je nach Arzneiform mit unterschiedlichen Maschinen. Unsere Flüssigkeiten werden volumetrisch abgefüllt, also bezogen auf das Volumen der jeweiligen Flasche. Die Tabletten werden entweder mit Zählstäben gezählt oder in Bezug auf das geforderte Gewicht abgefüllt.
Alle Anlagen sind so eingestellt, dass ein wenig mehr in die Behältnisse eingefüllt wird, um die sogenannte Nennfüllmenge zu gewährleisten.
Bei der Abfüllung und Verpackung der Präparate werden begleitende Kontrollen durchgeführt, die sicherstellen, dass alle Präparate in einer tadellosen Qualität beim Kunden ankommen.
Mehr als nur Pakete verschicken
Bei uns wird buchstäblich viel bewegt: Täglich werden bis zu 4 Tonnen Arzneimittel kommissioniert. Die Pick-by-Light-Technik, die wir seit 2014 nutzen, macht es möglich. Dank technisch ausgeklügeltem System mit Blickfangleuchte und Quittierknopf funktioniert unser Kommisionierungsprozess optimal. Hochprofessionell und modern wird bei uns nichts dem Zufall überlassen und die Ware korrekt gepackt und schnell versendet. Pro Jahr versenden wir ca. 50.000 Pakete. Stolze 98 % davon erreichen bereits am nächsten Tag ihren Empfänger.
„Täglich fallen viele verschiedene Aufgaben an, die wir mit Teamwork angehen. Das macht meinen Job so abwechslungsreich. Hier bei Pflüger ist man nicht nur eine Nummer, sondern wird als Mensch geschätzt. So kann man prima Familie und Beruf unter einen Hut bringen.“
Christian Zodrow
Abteilungsleiter Versand, seit 2007 bei Pflüger