Nervenschmerzen

Was tun bei Nervenschmerzen?

Endlich wieder schmerzfrei sein! Das wünschen sich Menschen, die unter Nervenschmerzen mit überfallartigen starken Schmerzattacken leiden.  Blitzartiges Stechen, Schmerzen wie Messerstiche oder Brennen wie Feuer machen ihnen das Leben häufig zur Hölle. Die Behandlung von Nervenschmerzen ist nicht leicht und kann langwierig sein. Eine Therapie kombiniert meistunterschiedliche Maßnahmen, um die Schmerzen zu lindern, die Schlaf- und Lebensqualität zu verbessern und die Arbeitsfähigkeit zu erhalten.  

Was sind Nervenschmerzen?

Nervenschmerzen (auch Neuralgie oder Neuropathie) unterscheiden sich von allen anderen Schmerzarten. So sind bei normalen Kopf- oder Rückenschmerzen die Nerven nur Übermittler des Schmerzes. Dagegen ist bei neuropathischen Schmerzen der Nerv selbst oder die umgebende Struktur Auslöser des Schmerzes. Denn die Gefühlsfasern der Nerven sind verändert, geschädigt oder abgestorben. Der Nerv entwickelt dadurch eine Spontanaktivität, d.h. er kann unvermittelt erregt oder durch verschiedene Faktoren getriggert werden.  

Nervenschmerzen können zu komplexen Langzeitfolgen führen: Die Nerven verändern ihre Funktion, die Reizleitung einzelner Nervenfasern modifizieren sich und das Gehirn verarbeitet Schmerzen anders als vorher. Bei einer Neuralgie können einzelne Nerven oder Nervenwurzeln betroffen sein oder mehrere Nerven (Polyneuropathie). 

Ursachen für Nervenschmerzen

Die Auslöser für Neuralgien sind vielfältig.  Denn sie werden von unterschiedlichen Grunderkrankungen verursacht: 

  • Verletzungen (z. B. Unfall)  

  • Entzündungen (z. B. Gürtelrose) 

  • Erkrankungen (z. B. Diabetes mellitus oder Multiple Sklerose)  

  • Stress  

Menschen mit Autoimmun- oder Stoffwechselerkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für eine Neuralgie, da diese Erkrankungen die Nervenfasern schädigen können. Außerdem weiß man inzwischen, dass Frauen häufiger betroffen sind als Männer und dass Mangelerscheinungen, wie z. B. ein Mangel an Vitamin B12, Nervenschädigungen begünstigen.  

Einerseits können unterschiedliche Ursachen bei Betroffenen zum gleichen Beschwerdebild führen (z. B. Berührungsschmerz). Andererseits leiden auch Patienten mit gleicher Grunderkrankung unter ganz unterschiedlichen Symptomen. Doch das zu Grunde liegende Prinzip ist immer das Gleiche: Das schmerzleitende Nervensystem ist an einer oder mehreren Stellen beschädigt

Bekannte Formen

Bekannte Formen für neuropathische Schmerzen sind:

  • die Trigeminusneuralgie (Nervenschmerzen im Gesicht)  

  • die Ischialgie (Reizung des Ischiasnervs)  

  • die Interkostalneuralgie bzw. postzosterische Neuralgie (Nervenschmerzen nach Gürtelrose) 

  • die Polyneuropathie (Nervenschmerzen durch Diabetes oder Alkohol) 

Ameisen auf Hand kribbeln

Wie fühlen sich Nervenschmerzen an?

Typische Symptome für Nervenschmerzen sind plötzlich auftretendeeinschießende Schmerzattacken wie Stromschläge, Gefühlsstörungen wie Missempfindungen (z. B. Kribbeln, „Ameisenlaufen“, Brennen wie Feuer oder Nadelstiche) und Taubheitsgefühle. Bei vielen Patienten reagiert die Haut überempfindlich, sie verspüren schon bei leichter Berührung oder bei Wärme- bzw. Kältereizen Schmerzen. Ärzte sprechen hier von der sogenannten „Allodynie“. Betroffene klagen auch über Juckreiz, Muskelkrämpfe oder Nervenschmerzen im Bein. Ebenso sind Fehlfunktionen der Muskeln mit Schwäche bis hin zu Lähmungen mögliche Zeichen von Nervenschmerzen.  

Schmerzen abklären lassen

Wer sich nicht sicher ist, ob er „normale“ Beschwerden oder Nervenschmerzen hat, der sollte den Arzt aufsuchen. Dieser kann z. B. anhand moderner bildgebender Verfahren wie einer Computertomografie (CT) oder einer Magnetresonanztomografie (MRT) eine Nervenschädigung direkt sichtbar machen. So kann ein MRT der Lendenwirbelsäule zeigen, dass ein Bandscheibenvorfall eine Nervenwurzel irritiert. 

Oftmals bleiben Nervenschmerzen über die akute Schädigung der Nervenfasern hinaus bestehen und verselbstständigen sich zu einer eigenständigen chronischen Erkrankung. Damit sich kein „Schmerzgedächtnis“ ausbildet, ist es ratsam, so früh wie möglich mit einer effektiven Schmerztherapie zu beginnen. 

Welches Medikament hilft bei Nervenschmerzen?

Bei Nervenschmerzen lohnt ein Blick auf homöopathische Arzneimittel. So verschafft Pflügerplex® Neuralgie L 189 H Linderung bei krampfhaften und schießenden Nervenschmerzen, Nervenentzündungen und Trigeminusneuralgie. Fünf bewährte Wirkstoffe helfen, die Schmerzen zu reduzieren, die Entzündung abheilen zu lassen und gereizte Nerven zu beruhigen. Denn die Wirkstoffe sind auf die gesamte Symptomatik von Nervenschmerzen und -reizungen ausgerichtet. Dadurch erzielen sie nicht nur bei akuten und chronischen Nervenschmerzen infolge von Entzündungen oder Herpes zoster eine optimale Wirkbreite. Auch bei Nervenschmerzen im Gesicht und neuralgischen Schmerzen, die durch Kälte oder äußere Reize schlimmer werden, können sie Linderung verschaffen.  

Diese Wirkstoffe beruhigen gereizte Nerven

  • Chinarinde (Cinchona pubescens) gilt traditionell als Heilmittel bei überempfindlichen Nerven oder schmerzhafter Überempfindlichkeit und wird in der Homöopathie bei Gelenkschmerzen und Schwäche nach Krankheiten eingesetzt.  

  • Die Koloquinte (Colocynthis) ist das Mittel der Wahl bei krampfartigen Nervenentzündungen und Nervenschmerzen der Gesichts-, Ischias- und Rückenmarksnerven. 

  • Echter Seidelbast (Daphne mezereum) unterstützt als Haut- und Nervenmittel bei Herpes zoster und bei Nervenschmerzen im Gesicht sowie Kopfschmerzen mit Empfindlichkeit auf Berührung. 

  • Die Klapperschlangenbohne (Simarouba cedron) hat sich bei wiederkehrenden und ausstrahlenden Nervenschmerzen bewährt, besonders im Gesicht bei Trigeminusneuralgie. 

  • Wurmkraut (Spigelia anthelmia) wird in der Homöopathie schon lange zur Behandlung von Nervenschmerzen eingesetzt, die sich durch Berührung verschlimmern besonders bei Trigeminus-Neuralgie und Ziliarneuralgie (Schmerzen in Augapfel und Augenhöhle). 

Pflügerplex® Neuralgie L 189 H ist ein rezeptfreies Medikament gegen Nervenschmerzen und nur in der Apotheke erhältlich. Stündlich fünf Tropfen verschaffen Betroffenen bei akuten Zuständen rasch Erleichterung, bei chronischen Verlaufsformen nimmt man, soweit nicht anders verordnet, 1- bis 3-mal täglich fünf Tropfen.  

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Meditation und Entspannung

Nicht-medikamentöse Maßnahmen bei Nervenschmerzen

  • Regelmäßige Bewegung: Hier eignen sich Yoga, Tai Chi oder Qigong für einen sanften Einstieg. Wenn Sie im Fitnessstudio trainieren, informieren Sie Ihren Trainer über Ihre chronischen Schmerzen. Beginnen sie immer langsam mit Ihren Übungen und überfordern Sie sich nicht. Gut sind Übungen, die die Dehnung und Kräftigung der Muskeln kombinieren. Für zusätzliche Motivation sorgt ein Bewegungstagebuch.  

  • Eingesunder Lebensstil:  Eine ausgewogene Ernährung, wenig Stress und Entspannungstechniken für die Psyche (autogenes Training oder progressive Muskelentspannung) sind sinnvolle Ergänzungen, um Nervenschmerzen zu lindern.  

  • Punktuelle Wärme- bzw. Kältereize können eine unterstützende Behandlung sein.  

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