Der Pfarrer Sebastian Kneipp ist vor allem als Erfinder der Hydrotherapie bekannt. Er war davon überzeugt, dass seine Anwendungen mit kaltem Wasser viele positive Effekte auf den Körper haben. Jetzt wurde die gesundheitsfördernde Kraft des Wassers von einem deutschen Forschungsteam geprüft. Sie stellten fest, dass es positive Auswirkungen bei Venenleiden (Varikose), Wechseljahresbeschwerden und Fieber bei Kindern gibt.
Die Säulen der Kneipp-Therapie
Die Kneippsche Hydrotherapie umfasst mehr als 100 verschiedene Wasseranwendungen, die zur Vorbeugung oder Therapie von Erkrankungen eingesetzt werden. Charakteristisch ist die Anwendung von kaltem Wasser. Die Wassertherapie wirkt durch den Wechsel von Kälte und Wärme durchblutungsfördernd und kreislaufanregend. Sie kräftigt die Venen und stärkt das Immunsystem. Neben der gesundheitsfördernden Kraft von Wasser basiert das sogenannte Kneippen auf vier weiteren Säulen: ausgewogene Ernährung, Bewegung, Phytotherapie und ausgeglichene Lebensführung.
Neue Arbeit bestätigt therapeutischen Nutzen
Die Autoren der Übersichtsarbeit[4] werteten 20 klinische Studien aus. Sie fanden Belege für verschiedene positive Wirkungen der Hydrotherapie. Jeweils mehr als eine Studie dokumentierte Effekte bei
- Venenleiden (Varikose)
- Wechseljahresbeschwerden
- Fieber bei Kindern
Große Beliebtheit der Kneipp-Therapie
Aus der Gründung der ersten Kneipp-Vereinigung durch Kneipp selbst ist inzwischen in Deutschland ein großes Netzwerk mit mehr als 600 Vereinen mit rund 160.000 Mitgliedern entstanden. Auch Heilbäder und Kurorte praktizieren die Kneipp-Therapie, die in Deutschland auf der Liste des immateriellen Kulturerbes steht. Viele Wasseranwendungen wie Wassertreten, Wechselgüsse oder feuchte Wickel lassen sich gut in den Alltag integrieren.
Naturheilkunde und Homöopathie – ein Dreamteam
Auch die Homöopathie kann bei Venenleiden, Wechseljahresbeschwerden und Fieber bei Kindern eine wertvolle Unterstützung bieten. Unsere Komplexmittel regen die Selbstheilungskräfte an und lindern die Symptome ohne Nebenwirkungen. Sie leisten von innen, was die Kneipp-Therapie von außen tut: Es wird ein Reiz gesetzt, auf den der Körper reagiert, indem er wieder ins Gleichgewicht findet. Naturheilkundliche Wasseranwendungen und Homöopathie ergänzen sich also optimal.
Quellen
[1] www.coliquio.de/wissen/Praxis-Wissen-kompakt-100/kneipp-therapie?uac=21782SN&sso=true&mc_cid=225be2907b&ecd=wnl_all_230814_coliquio_midweek&utm_term=0_419afeb75f-225be2907b-133669373&utm_medium=email&mc_eid=cacdc81e15&utm_source=USER-Pool%20(%C3%84rzte)&utm_campaign=225be2907b-Midweek_KW33