Hoher ökonomischer Beitrag
12.01.2018
Die Unternehmen der besonderen Therapierichtungen in Deutschland leisten einen hohen ökonomischen Beitrag für Wachstum und Beschäftigung und haben mit ihrem starken Inlandsbezug eine große Bedeutung für die heimische Gesamtwirtschaft. Dies zeigt eine neue Studie, die vom unabhängigen Wirtschaftsforschungsinstitut Darmstadt (WifOR) mit Unterstützung des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH) und dem Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) durchgeführt wurde, um erstmalig nachhaltige Daten zum Beitrag pflanzlicher, homöopathischer und anthroposophischer Arzneimittel an der deutschen Gesamtwirtschaft zu generieren. Die Befragung der 52 Hersteller von Arzneimitteln der besonderen Therapierichtungen, an der auch Pflüger teilnahm, ergab, dass die Produktion von Arzneimitteln der besonderen Therapierichtungen im Jahr 2015 insgesamt 950 Millionen Euro betrug (entspricht circa 5 Prozent der gesamten Arzneimittelproduktion in Deutschland). Bei den Herstellern arbeiten rund 6.500 hochproduktive Erwerbstätige, deren Bruttowertschöpfung pro Kopf und Jahr mehr als doppelt so hoch ist wie in der Gesamtwirtschaft. Die Studie belegt außerdem die hohe Ausstrahlwirkung des Sektors, der indirekt überdurchschnittlich viele Arbeitsplätze am Standort Deutschland sichert: Auf einen Erwerbstätigen in den Unternehmen kommt knapp ein Arbeitsplatz in der Gesamtwirtschaft. Über 90 Prozent der Unternehmen sind im Inland angesiedelt, hier beziehen sie den Großteil ihrer Vorleistungen und vertreiben über 80 Prozent der Produkte. Arzneimittel der besonderen Therapierichtungen können deshalb mit Fug und Recht als „made in Germany“ gelten.