Kockelskörner sind die Früchte der asiatischen Scheinmyrte, einer Liane mit glatten, herzförmigen Blättern. Die lähmende und betäubende Wirkung wurde im Mittelalter für den Fischfang genutzt: Nachdem die Körner ins Wasser geworfen wurden, wurden die Fische so gelähmt, dass sie von Hand herausgefischt werden konnten.
Steckbrief
Name
Anamirta cocculus
Alternativ
Cocculus
Deutscher Name
Scheinmyrte
Vorkommen
Sri Lanka, Vorderindien und Malayisches Archipel
Beschreibung
verholzende, windende und lange Liane mit glatten herzförmigen Blättern und großen hängenden Blütenrispen
Homöopathische Verwendung
Reife, getrocknete Früchte
Anwendung aus der Erfahrungsmedizin
- Nervöse Verstimmungszustände auch nach Schlafmangel
- Allgemeine Schwäche und Erschöpfung
- Schwindelgefühl unterschiedlicher Ursache
- Reisekrankheit und -übelkeit
- Hinterhauptkopfschmerz
- Krämpfe und Lähmungen