Heutzutage wird die Bittere Schleifenblume oft zum Ausfüllen von Steingärten in ganz Europa verwendet. Sie kommt in Mittel- und Südeuropa vor und wächst auf Äckern sowie in Weinbergen. In Deutschland ist die wildwachsende Pflanze vom Aussterben bedroht und darf deshalb nicht gesammelt werden. Der lateinische Name amarus steht für bitter und weist auf ihre stark bitter schmeckenden Inhaltsstoffe hin, obwohl die Blüten angenehm süß riechen. Der deutsche Name bittere Schleifenblume geht auf das Aussehen der Blüten zurück , die kleinen Schleifchen ähneln.
Steckbrief
Name:
Iberis amara
Deutscher Name:
Bitterblume, Bittere Schleifenblume oder bitterer Bauernsenf
Vorkommen:
Mitteleuropa. In Ost-Südost und Nordeuropa, in Nordamerika- und Südspanien sowie in Neuseeland ist sie ein Neophyt (Pflanzen, die natürlicherweise nicht in diesen Gebieten vorkamen und nach 1492 dort bewusst oder unbewusst eingeführt wurden).
Beschreibung:
Die krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 10-40 cm. Der kantige, verzweigte Stengel ist behaart. Die Blattspreite der Laubblätter ist keilförmig, am Rand besitzen sie zwei bis vier Blattzähnchen. Die duftenden vierzähligen Blüten erscheinen von Mai bis August. Der Blütenstand ist doldenförmig. Die ungleich großen weißen, selten blassvioletten Kronenblätter sind 3-4 mm lang. Die Fruchtschoten sind fast kreisrund, unten konvex, oberseits durch eingebogene Flügel konkav. Die braunen, schwach glänzenden Samen sind halb-eiförmig, der Rand ist häufig rundum schmal geflügelt.
Homöopathische Verwendung:
getrocknete reifen Samen
Anwendung aus der Erfahrungsmedizin:
- Herzrhythmusstörungen
- Herzklopfen bei geringster Anstrengung, Lachen oder Husten
- Dyspnoe und Herzklopfen
- Herzschwäche mit Blaufärbung der Haut und Schwellung der Füße
- Herzschwäche nach Grippe