Der deutschsprachige Trivialname „Seidelbast“ könnte verschiedene Ursprünge haben. Eine Deutung ist, dass die Rinde des Strauchs genutzt wurde, um daraus „seidige Schnüre“ herzustellen. Seidelbast bildet rispenartige oder traubenförmige Blütenstände aus, die beim Echten Seidelbast rot sind und kann im Frühling oder bei mildem Wetter sogar im Winter mit ihrer Blütenpracht und ihrem betörenden Duft überraschen. Vorsicht! Bereits wenige Beeren können tödlich wirken.
Steckbrief
Name:
Daphne mezereum, Mezereum
Deutscher Name:
Echter Seidelbast, Kellerhals
Vorkommen:
Der Echte Seidelbast kommt von Europa bis nach Westasien vor. Hauptsächlich ist er in kalkreichen Buchen- und Laubmischwäldern sowie in Felsschuttfluren zu finden.
Beschreibung:
Die stark verholzenden Bäume oder Sträucher kommen immergrün oder Laub abwerfend vor. Sie verfügen über eine sehr faserreiche Rinde, die auch die Grundlage für die homöopathische Aufbereitung ist. Es bilden sich rispenartige oder traubenförmige Blütenstände aus, die beim Echten Seidelbast rot sind. Bei uns blüht die Pflanze im Februar und März. Seidelbastgewächse bilden auch Beeren, Nuss- oder Steinfrüchte aus. Seidelbaste sind weltweit in verschiedenen Klimazonen zu Hause.
Homöopathische Verwendung:
Verwendet wird die frische Zweigrinde von Daphne mezereum vor Beginn der Blütezeit.
Anwendung aus der Erfahrungsmedizin
- Kopfschmerzen
- Nervenschmerzen
- stark juckende Ekzeme
- Einrisse der Haut
- Hautveränderungen
- Rheumatische Beschwerden