Die Samen des Stephanskrauts wurden in Honig als starkwirkendes Brechmittel eingesetzt. die Samen in Öl äußerlich gegen Läuse und bei juckenden Hautkrankheiten anzuwenden. Schließlich sollten die Samen in Essig gekocht als Mundspülwasser bei Zahnschmerzen und Zahnfleischentzündung hilfreich sein. Bis ins 19. Jahrhundert wurden diese Anwendungen der Stephanskrautsamen zunehmend auf die Anwendung als Gift gegen Läuse und Krätzmilben eingeschränkt.
Steckbrief
Name:
Delphinium staphisagria
Deutscher Name:
Mittelmeer-Rittersporn, Stephanskorn, Giftiger Rittersporn, Läusepfeffer
Vorkommen:
Das Stephanskraut wächst an schattigen, trockenen und steinigen Hängen, an Kalkfelsen und in Südeuropa, Nordafrika, den Kanaren und in Westasien
Beschreibung:
Die 30 bis 100 cm hohe Ritterspornart ist kräftig, wenig verzweigt und weich behaart. Die blassblauen oder dunkelblauen Blüten besitzen einen 2 bis 4 mm langen Sporn. Die gelbbraunen, aufgeblasenen Balgfrüchte enthalten wenige, bis 7 mm lange, vielgestaltige und harte Samen. Die Blütezeit liegt zwischen Mai bis August.
Homöopathische Verwendung:
getrocknete, gepulverte, reife Samen