Vitex agnus castus, auch Mönchspfeffer genannt, war in Klöstern beliebt, um den Mönchen das sexuell-abstinente Klosterleben zu erleichtern. Damit es anaphrodisierend wirkt, musste Mönchspfeffer und in größerer Menge genommen werden. Dann wirken sie sowohl beim Mann als auch bei der Frau dämpfend auf die Libido.
Steckbrief
Name:
Vitex agnus castus
Deutscher Name:
Mönchspfeffer, Keuschbaum, Keuschlamm, Pfeffersalz
Vorkommen:
Mittelmeerraum, insbesondere auf den griechischen Inseln und in der Türkei. Die Sträucher blühen im Hochsommer.
Beschreibung:
Die Blütenstände der Sträucher sind aufrecht bzw. als überhängende violette Blütenrispen ausgebildet. Aus ihnen entwickeln sich die pfefferkorngroßen dunkelbraun-schwarzen Früchte. Die Blätter sind gefingert – ähnlich wie Kastanien- oder Cannabis-Blätter.
Homöopathische Verwendung:
reife Beeren
Anwendung aus der Erfahrungsmedizin:
- Menstruationsbeschwerden
- Prämenstruelles Syndrom
- Impotenz
- Magen-, Darmbeschwerden
- Traurigkeit und geistige Abwesenheit