Der Begriff Flexitarier stammt aus den USA („flexitarian“) und beschreibt Vegetarier, die gelegentlich auch Fleisch essen. Grundsätzlich folgen sie der vegetarischen Lebensweise und der Fleischkonsum beschränkt sich auf wenige Male im Monat oder im Jahr. Diese Esskultur stellt den Fleischkonsum nicht in den Mittelpunkt. Der Fokus des Flexitarismus liegt auf dem Nährwert von Lebensmitteln, dem gesundheitlichen Nutzen der Ernährung, der Ressourcenschonung und der Nachhaltigkeit. Kurz gesagt: Die Motivation von Flexitariern ist ein gesünderer und nachhaltigerer Lebensstil.
Ziel des Flexitarismus
Flexitarier zu sein hat das übergeordnete Ziel, sich gesünder, bewusster und nachhaltiger zu ernähren. Das Ziel eines Flexitariers ist daher nicht zwangsläufig, Vegetarier zu werden, sondern eher ein Element der Ausgewogenheit in seine Ernährung zu integrieren. Dies soll erreicht werden, indem hauptsächlich gesunde, frische und nährstoffreiche pflanzliche Lebensmittel gegessen werden und ab und zu auch hochwertige tierische (Bio-)Produkte aus artgerechter Haltung auf den Tisch kommen. Ein Flexitarier verfolgt den Ansatz, neue Gewohnheiten rund um ein bewusstes Leben zu schaffen und achtsam auszuwählen, was man isst und trinkt.
Es gibt keine festen Regeln
Flexitarier fühlen sich bei der Ernährungs- und Essensplanung durch keinerlei Regeln eingeschränkt. Was ihre Ernährung angeht, können sie so streng oder entspannt sein, wie sie wollen. Diese besondere Flexibilität macht den Flexitarismus für viele Menschen sehr attraktiv, weil er es ihnen ermöglicht, ihre Lieblingsgerichte zu genießen, ohne sich schuldig zu fühlen. Menschen, die sich flexitarisch ernähren, stellen oft fest, dass sie den ganzen Tag über mehr Energie haben und weniger Heißhunger verspüren als Menschen, die sich restriktiver ernähren. Zudem ist Flexitarismus auch gut für unser ökologisches Gewissen. Durch das Streben nach Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung ist er eine einfache Möglichkeit, unseren persönlichen CO2-Fußabdruck zu reduzieren.
Flexitarismus ist einfach
Im Prinzip ist Flexitarismus relativ einfach. Nach und nach ersetzen wir tierische Produkte aus unserem Speiseplan durch pflanzliche Lebensmittel. Die Grundidee ist, den Fleischkonsum einzuschränken, ohne ihn komplett abzulehnen. Dabei muss der Genuss nicht zu kurz kommen. Folgende Lebensmittel passen wunderbar in die flexitarische Ernährung:
- Getreide, Reis, Quinoa und Vollkornprodukte
- Hülsenfrüchte, Erbsen und Bohnen
- Gemüse
- Obst
- Nüsse
- Eier
- Geflügel
- Fisch und Meeresfrüchte (Omega-3-Fettsäuren)
- Milchprodukte (Vitamin B12)
- rotes Fleisch in kleinen Mengen (idealerweise magere Stücke ohne sichtbares Fett)
Vermeiden sollten wir verarbeitetes Fleisch wie Speck, Salami, Würstchen usw., das reich an gesättigten Fettsäuren und Salz ist und im Vergleich zu anderen Proteinquellen wie Geflügel oder Fisch nur wenig Nährstoffe enthält.
Flexitarier leben gesünder
Wie bei jeder Ernährungsform ist es auch beim Flexitarismus wichtig, darauf zu achten, dass wir alle Nährstoffe zu uns nehmen, die wir brauchen. Wenn wir an die Lebensmittelpyramide, entwickelt von Claus Leitzmann und Markus Keller, denken, sind tierische Erzeugnisse ein wesentlicher Teil unserer Ernährung. Allerdings befinden sich diese im oberen Teil der Pyramide und sind daher in der Menge nicht so wichtig wie Wasser, Gemüse, Obst und Vollkornprodukte. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, insgesamt nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch- und Wurstwaren pro Woche zu essen. Aus dieser Perspektive ist Flexitarismus eine wirklich hervorragende Ernährungsweise, da sie unsere Bedürfnisse bestmöglich abdeckt und für eine gesunde und ausgewogene Ernährung sorgt.
Denn eine gesunde Ernährung ist das A und O für alle, die im Leben viel leisten, ihr Leben aktiv gestalten und ihren Körper unterstützen möchten. Wer sich ausgewogen mit frischen Lebensmitteln ernährt, führt seinem Körper ausreichend Mineralstoffe zu, die die Basis für unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit sind.
Aber warum kommt es trotz einer gesunden und ausgewogenen Ernährung häufig zu Mangelzuständen?
Darum ist genug oft nicht genug
Nicht immer können die Mineralstoffe jedoch von den Körperzellen aufgenommen und verwertet werden. Dies kann sowohl an einer intensiven körperlichen als auch psychischen Belastung liegen. Eine ungesunde Lebensweise mit zu viel Stress und zu wenig Bewegung kann ebenfalls ein Grund sein. Helfen können hier die Schüßler-Salze, die mit ihrer einzigartigen Wirkweise den Mineralstoffwechsel wieder in Schwung bringen.
Schüßler-Salze sorgen dafür, dass die Mineralstoffe, die Sie täglich aufnehmen, auch im Körper ankommen. Denn sie helfen den Zellen dabei, die Mineralstoffe besser aufzunehmen und besser zu verwerten – so wird Ihr Körper optimal versorgt und wichtige Funktionen und Abläufe werden unterstützt.
Tipps, um weniger Fleisch zu essen
Der erste Schritt in Richtung Flexitarier ist die Reduktion unseres Fleischkonsums. Auch sollten wir deutlich mehr darauf achten, woher tierische Produkte stammen (bio, artgerechte Haltung, Bauernhof in der Nähe). Hier sind einige Tipps, wie wir Fleisch in unserem Alltag reduzieren können.
- Weniger Wurst: Beim Frühstück können wir Wurst leicht durch leckere Brotaufstriche, Hüttenkäse oder Eier ersetzen. Gerade Wurst, die industriell verarbeitet wurde, enthält kaum wichtige Nährstoffe und kann daher problemlos von unserem Speiseplan verschwinden.
- Probieren Sie pflanzliche Alternativen: Schon einmal Tempeh, Tofu oder Seitan gegessen? Nein, dann wird es Zeit. Im Internet finden Sie hunderte leckere Rezepte dazu (z. B. Spaghetti bolognese mit Sojagranulat statt Hackfleisch).
- Mehr Gemüse ins Essen: Auch wenn sich das nicht wie ein richtiger Tipp anhört, können wir den Gemüseanteil in vielen Gerichten deutlich erhöhen und so weniger Fleisch nutzen.
- Suppen und Eintöpfe: Ein Teller Suppe oder Eintopf ist lecker, macht satt und lässt sich super vorbereiten. Gemüse und Hülsenfrüchte eignen sich besonders gut und enthalten wichtige Nähr- und Ballaststoffe.
- Keine Zeit zum Essen: Gerade wenn es schnell gehen muss, greifen wir häufig auf Fast Food, also ungesundes, fettiges Essen, zurück. Doch gerade Fast Food hat meist eine katastrophale Nährstoffbilanz und auch mit der Tierhaltung ist das oft so eine Sache. Besser gut vorbereitet sein und beispielsweise eine Packung Nüsse oder Obst in der Tasche haben.
- Die eigene Motivation nie vergessen: Wenn wir uns stets vor Augen führen, warum wir weniger Fleisch konsumieren wollen, hat das Auswirkungen auf unseren Einkauf, unseren Konsum und unser Essverhalten.