Erechtites hieraciifolius gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und ist eng verwandt mit der Gattung Erigeron (Berufkräuter) sowie den Greiskrautgewächsen (Senecio). Erechtites hieraciifolius ist eine Pionierpflanze, die bevorzugt auf abgebrannten Lichtungen, gestörten Böden und offenen Flächen wächst. Man nennt es daher auch „Weidenröschen“. Durch ihre schnelle Ausbreitung kann sie innerhalb kurzer Zeit große Flächen besiedeln und spielt damit eine wichtige Rolle bei der natürlichen Regeneration von Ökosystemen. Ihre Fähigkeit, sich schnell auszubreiten, macht sie auch für die ökologische Forschung interessant, da sie ein typisches Beispiel für Pflanzen ist, die sich an extreme Umweltbedingungen anpassen können
Steckbrief
Name
Erechtites hieraciifolius
Deutscher Name
Amerikanisches Afterkreuzkraut, Feuerholz, falsches Scheingreiskraut
Vorkommen
Nordamerika, vor allem Ost- und Südost-USA, Kanada (südliche Regionen), Karibik, Mittelamerika. Besonders häufig in Waldgebieten, die regelmäßig von Bränden betroffen sind. Durch den globalen Handel wurde die Pflanze in viele andere Teile der Welt verschleppt. Heute findet man sie auch in Europa, vor allem in wärmeren Regionen wie Südfrankreich, Italien, Spanien und teilweise Deutschland (z.B. an Bahngleisen oder Häfen).
Beschreibung
Die ein- bis zweijährige Wuchsform ist krautig, aufrecht mit einer Höhe von 30–120 cm. Die Blätter ähneln denen des Habichtskrauts (Hieracium), was sich auch im Artnamen „hieraciifolius“ widerspiegelt (hieracium = Habichtskraut, folius = blättrig). Blüten sind kleine, gelblich-weiße Röhrenblüten in lockeren Körbchen, typisch für die Familie der Asteraceae.
Homöopathische Verwendung
Blätter, da sie die meisten Bitterstoffe und sekundären Pflanzenstoffe enthalten, die für die potenziellen homöopathischen Wirkungen relevant sind. Werden oft frisch oder getrocknet verarbeitet. In manchen homöopathischen Zubereitungen werden auch die Blütenstände genutzt, vor allem, wenn die Pflanze blüht.
