Acidum phosphoricum

Mercurius solubilis Hahnemanni

Mercurius hat eine vielfältige Bedeutung in Mythologie, Astronomie, Chemie und Homöopathie. Der Begriff reicht vom Namen eines römischen Gottes über einen Planeten bis hin zum chemischen Element Quecksilber.

Mercurius in der römischen Mythologie

Mercurius war der römische Gott des Handels, der Kaufleute, aber auch der Diebe, Reisenden und des Gewinns. Er wird dem griechischen Gott Hermes gleichgesetzt, der als Götterbote bekannt war.

Der Mittwoch trägt in vielen Sprachen bis heute seinen Namen. Ursprünglich wurde er im Lateinischen als Mercurii dies („Tag des Merkur“) bezeichnet.

Merkur – Der innerste Planet des Sonnensystems

Der römische Gott Mercurius ist auch Namensgeber für den Planeten Merkur, der sonnennächste Planet in unserem Sonnensystem. Wegen seiner schnellen Umlaufbahn um die Sonne erhielt er den Namen des schnellen Götterboten.

Quecksilber (Mercurius) – Eigenschaften und Risiken

Quecksilber, auf Latein Mercurius, ist ein giftiges Schwermetall, das sich unter Normalbedingungen in flüssiger Form befindet. Daher wird es oft als „flüssiges Silber“ bezeichnet.

Während metallisches Quecksilber in kleinen Mengen relativ ungefährlich ist, gelten Quecksilberdämpfe und organische Quecksilberverbindungen als hochtoxisch.

  • Dämpfe: Gelangen über die Atemwege in den Körper und können das Nervensystem schädigen.
  • Organische Quecksilberverbindungen: Werden leicht über die Haut aufgenommen und im Fettgewebe gespeichert.

Quecksilberbelastung in der Nahrungskette

Meeresfische enthalten häufig Quecksilber, da es über industrielle Emissionen und natürliche Quellen ins Meer gelangt. Dort wird es von Mikroorganismen in organische Verbindungen umgewandelt, die sich in der Nahrungskette anreichern.
Weitere Quellen der Quecksilberbelastung sind:

  • Zahnfüllungen (Amalgam)
  • Unfälle mit quecksilberhaltigen Thermometern
  • Zerbrochene Energiesparlampen

Mercurius in der Homöopathie

Trotz seiner Toxizität wird Mercurius in der Homöopathie eingesetzt. In stark verdünnter Form soll es den Körper stimulieren und die Selbstheilungskräfte aktivieren.

  • Typische Einsatzgebiete: Entzündungen, Hals- und Rachenprobleme, Hauterkrankungen und Infektionen.
  • Wichtig: Die Einnahme sollte immer unter Anleitung eines erfahrenen Homöopathen erfolgen.

Steckbrief

Name:
Mercurius solubilis Hahnemanni,  Mercurius vivus, Mercurius, Hydrargyrum

Deutscher Name:
Schwarzes Quecksilberoxyd und elementares Quecksilber

Vorkommen:
Mercurius solubilis Hahnemanni wurde von Samuel Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie, selbst entwickelt, da er ein lösliches Quecksilber Präparat herstellen wollte.

Sein Ausgangsstoff besteht aus einer giftigen Mischung von Quecksilber, Salpetersäure und Quecksilbernitrat. Es wird jedoch in extrem verdünnter (potenzierter) Form verwendet, wodurch das homöopathische Mittel nicht gefährlich ist sondern sanft heilt.

Anwendung aus der Erfahrungsmedizin:

  • Fast alle Organe und Gewebe des Körpers werden von dieser Arznei beeinflusst.
  • Schleimhautentzündungen der Atemwege, der Harn- und Geschlechtsorgane, des Magen-Darm-Kanals,
  • Mandel-Lymphdrüsen-, Leber- und Nierenentzündungen ,
  • Entzündungen anderer drüsiger Organe,
  • Hauterkrankungen,
  • Knochenschmerzen und Rheumatismus,
  • entkräftenden Krankheiten,
  • Gehirngefäßverkalkung

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