Wechseljahre

Die Wechseljahre beschreiben die Übergangszeit vor und nach der letzten Regelblutung, in der sich der Hormonhaushalt einer Frau grundlegend verändert. Diese Phase markiert das Ende der fruchtbaren Jahre und bringt körperliche und emotionale Veränderungen mit sich. Doch was passiert genau im Körper, wenn die Wechseljahre beginnen?

Was passiert im weiblichen Körper bei der Hormonumstellung in den Wechseljahren?

Die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt, setzen etwa ab dem 49. Lebensjahr ein, können aber auch erst in den Fünfzigern beginnen. Diese hormonelle Umstellung dauert im Durchschnitt zehn Jahre, in denen die Eierstöcke nach und nach ihre Hormonproduktion reduzieren. Der sinkende Östrogenspiegel beeinflusst den Menstruationszyklus: Die Blutungen werden unregelmäßig und bleiben schließlich ganz aus. Mit dieser Veränderung endet die Fruchtbarkeit, was viele Frauen als Umbruch erleben.

Ursachen und typische Beschwerden in den Wechseljahren

Der Beginn, die Dauer und der Verlauf der Wechseljahre sind von Frau zu Frau sehr verschieden. Bei manchen kündigt sich diese große Veränderung sehr sanft an, doch ca. 80 Prozent aller Frauen leiden an Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, verminderter Stressresistenz, Schlafproblemen und innerer Unruhe. Rund ein Drittel aller Frauen leidet sogar sehr stark unter Wechseljahresbeschwerden. Die Ursachen mancher Beschwerden, zum Beispiel für die Hitzewallungen, sind noch nicht vollständig erforscht und geklärt.

Fest steht: Abnehmende Östrogen- und Gestagen-Aktivität verursacht viele der Beschwerden. Die Tiefschlafphase in den Wechseljahren wird auf vier Stunden verkürzt. Östrogen hat normalerweise eine stimmungsaufhellende Wirkung, und ein Östrogenmangel führt dazu, dass man sich mitunter psychisch unausgeglichen fühlt. Gestagen ist ein weibliches Sexualhormon, das der Entstehung und Erhaltung einer Schwangerschaft dient. Die Hormone Östrogen und Gestagen haben außerdem Auswirkungen auf den Stoffwechsel von Knochen, Haut und Schleimhäuten.

Die weiblichen Geschlechtshormone schützen die Knochen. Mit dem sinkenden Östrogenspiegel steigt das Risiko für Osteoporose. Die Scheidenschleimhaut wird dünner, trockener und somit anfälliger für Infektionen. Die hormonelle Umstellung bringt weitere körperliche und psychische Veränderungen mit sich.

Typische Symptome in den Wechseljahren

  •     Zyklusunregelmäßigkeiten
  •     Hitzewallungen und vermehrtes Schwitzen
  •     Trockene Schleimhäute – insbesondere trockene Scheide
  •     Haarausfall
  •     Hautveränderungen
  •     Ein- und Durchschlafstörungen
  •     Konzentrationsstörungen und Vergesslichkeit
  •     Nervosität, Reizbarkeit, innere Unruhe
  •     Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmungen
  •     Herzrasen und Blutdruckschwankungen
  •     Gelenkbeschwerden
  •     Libidoverlust
  •     Kopfschmerzen     
  •     Gewichtszunahme
  •     Osteoporose (Knochenschwund)

Für viele körperliche und psychische Veränderungen während oder nach den Wechseljahren sind aber nicht allein die hormonellen Umstellungen verantwortlich.

Für die meisten Frauen ist diese Zeit auch durch Veränderungen im Alltag gekennzeichnet. Die Kinder sind erwachsen oder werden langsam selbstständig, und so manche Beziehung oder Familie definiert sich neu. Auch wird in dieser Phase des Lebens bei vielen Frauen der Blick auf die eigenen Bedürfnisse viel klarer.

Wie problematisch dieser neue Lebensabschnitt empfunden wird, hängt neben körperlichen Gegebenheiten auch von der inneren Einstellung einer Frau zu ihrer Weiblichkeit ab. Unabhängig davon kann allein schon der Abfall der Sexualhormone in der Prämenopause zu massiven Befindlichkeitsstörungen, Regelstörungen und körperlichen Veränderungen führen.

Natürliche Möglichkeiten zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden

Die negativen Vorstellungen über die Wechseljahre ändern sich mit der Zeit. Immer weniger Frauen nehmen Hormonpräparate gegen Beschwerden in den Wechseljahren. Die aktuelle Studie der Techniker Krankenkasse zeigt, dass im vergangenen Jahr nur noch etwa jede 16. Frau zwischen 45 und 65 Jahren ein Hormonpräparat von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt verordnet bekam.

Vor 20 Jahren nahm noch mehr als jede dritte Frau (ca. 37 Prozent) in den Wechseljahren Hormonersatzpräparate, um gegen die Beschwerden anzukämpfen. Im Jahr 2020 hat die Zahl einen neuen Tiefstand erreicht: Nur noch rund 6,2 Prozent der Frauen verwenden solche Medikamente.

Um die Wechseljahresbeschwerden lindern zu können, muss man nicht gleich zu starken Schmerz- oder Hormonpräparaten greifen – man kann auch auf natürliche und homöopathische Mittel setzen.

Pflüger‘s Frauentonikum HM bei Wechseljahresbeschwerden

Pflüger‘s Frauentonikum HM kann diese Beschwerden lindern und dabei unterstützen, leichter zu einer neuen hormonellen Balance zu finden. Der Wirkstoff Caulophyllum thalictroides, ein homöopathisches Mittel aus der getrockneten Wurzel des Blauen Hahnenfußes, der seit Jahrhunderten bei Frauenleiden zum Einsatz kommt, reguliert sanft bei Menstruationsstörungen und wirkt entspannend und stärkend bei zu starker und schmerzhafter Regelblutung. Lilium lancifolium, das aus der ostasiatischen Tigerlilie gewonnen wird, ist ein typisches Mittel bei nervösen Herz- Kreislaufbeschwerden, Gebärmutterverlagerungen, Entzündung der weiblichen Geschlechtsorgane und nervöser Reizbarkeit, die aus der hormonellen Umstellung in den Wechseljahren resultieren. Sepia officinalis (Gewöhnlicher Tintenfisch) übt seine Hauptwirkung auf Unterleib und Becken aus und hilft generell bei hormonellen Störungen vor und während des Klimakteriums, auch bei Senkungsbeschwerden. Baldrian-Urtinktur (Valeriana officinalis) kann Schlafstörungen mit Unruhe und Nervosität äußerst positiv beeinflussen. Außerdem tragen in unseremPflüger‘s Frauentonikum HM noch Aletris farinosa (Sternwurzel), Cimicifuga racemosa (Trauben-Silberkerze), Fraxinus americana (Weiß-Esche), Strychnos ignatii (Ignatius-Brechnuss) sowie die südamerikanische Heilpflanze Turnera diffusa (Damiana) effizient zur Regulation des weiblichen Hormonhaushalts im Vorklimakterium und Klimakterium bei. Die Gabe von Hormonen ist längst nicht die einzige Möglichkeit, die unter Umständen sehr unangenehmen Erscheinungen der Wechseljahre erträglich zu gestalten, die Vor- und Nachteile einer Hormontherapie sollten sorgfältig abgewogen werden.

Pflügerplex® Salvia bei starkem Schwitzen

Die meisten Frauen leiden in den Wechseljahren unter wiederkehrenden Hitzewallungen. InPflügerplex® Salvia 122 entfalten gleich zwei bewährte Inhaltsstoffe ihre wohltuende Wirkung: Echter Salbei (Salbei officinalis) und Jaborandi (Pilocarpus). Das homöopathische Komplexmittel wird bei vermehrter Schweißbildung mit und ohne körperliche Anstrengung, übelriechenden Schweißen sowie bei Nacht- und Tagesschweißen erfolgreich eingesetzt. Salbei wird in der Homöopathie vor allem angewendet, wenn der Schweiß den Körper schwächt und nachts vermehrt auftritt. Das Schwitzen kann auch aufgrund hormoneller oder psychosomatischer Ursachen auftreten. Die Tropfen enthalten außerdem Jaborandi aus der Familie der Rautengewächse. Jaborandi hat sich in der Homöopathie bei abnormalen Schweißen bewährt. Ebenso wirkt Jaborandi gut bei Hitzewallungen mit heftigen Schweißausbrüchen. Pflügerplex® Salvia 122 reguliert dadurch gezielt und gut verträglich die Schweißbildung. Die Haut bleibt trocken und das Bakterienwachstum wird gehemmt – so kann unangenehmer Schweißgeruch erst gar nicht entstehen.

Nervoregin® bei innerer Unruhe und Schlafstörungen

Die natürlichen Wirkstoffe in Nervoregin wirken harmonisierend auf das Nervensystem und sind gezielt auf die Behandlung von innerer Unruhe und Schlafstörungen abgestimmt. Nervoregin® Tabletten reduzieren innere Anspannung und Reizbarkeit und lindern nervös bedingte Erschöpfungszustände. Sie enthalten die einzigartige Kombination der folgenden homöopathisch potenzierten Einzelmittel, deren beruhigende Wirkung seit langem geschätzt wird: Scheinmyrthe (Anamirta cocculus) hilft bei einem sehr empfindlichen Nervensystem, nervösen Verstimmungszuständen sowie Schlafmangel. Hafer (Avena sativa) unterstützt bei Erschöpfung, Schlafstörungen und Überforderung. Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist für seine positive Wirkung bei innerer Anspannung und Verstimmungszuständen bekannt. Passionsblume (Passiflora incarnata) beruhigt und fördert einen gesunden Schlaf. Phosphorsäure (Acidum phosphoricum) gibt Kraft bei geistiger und körperlicher Erschöpfung.

Viele Frauen leiden in den Wechseljahren an Schlafstörungen.Nervoregin® Tropfen helfen bei Ein- und Durchschlafstörungen aufgrund nervöser Erschöpfung. Das homöopathische Komplexmittel wirkt entspannend auf das vegetative Nervensystem und hilft, zur Ruhe zu kommen. Das Einschlafen wird erleichtert, die Schlaftiefe verbessert und die Regeneration spürbar unterstützt. Die volle Leistungsfähigkeit am nächsten Tag ist gewährleistet. Dafür sorgen die beruhigenden Bestandteile Hafer (Avena sativa), Passionsblume (Passiflora incarnata), Echter Hopfen (Humulus lupulus) und Phosphorsäure (Acidum phosphoricum), die wohltuend auf das gereizte Nervensystem wirken.

Wechseljahresbeschwerden selbst lindern

In diesem Lebensabschnitt versuchen viele Frauen, sich gesünder zu ernähren, sportlich zu betätigen und auch neue Entspannungsverfahren zu erlernen, um die Beschwerden selbst in den Griff zu bekommen. Viele vertrauen dabei auch auf pflanzliche Mittel und natürliche Methoden.

 

Sport und Bewegung

Studien belegen, dass sportlichen Aktivitäten typische Beschwerden wie Hitzewallungen lindern. Außerdem hat Bewegung viele weitere Vorteile, um den ungewünschten Veränderungen im Körper vorzubeugen. Ein leichtes Training hat bereits positive Auswirkungen: Stärkung der Knochen, Beweglichkeit und Gewichtskontrolle. Regelmäßige Bewegung lässt außerdem den Blutdruck sinken und hilft, Stress zu reduzieren.

Ernährung – auf die richtigen Mineralstoffe kommt es an

Gesunde Ernährung ist das A und O in jedem Alter. In den Wechseljahren ist es besonders wichtig, die richtigen Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Eisen, Magnesium und Silicea regelmäßig über die Nahrung aufzunehmen.

Entspannungstechniken

Entspannungstechniken wie Atemübungen, Meditation oder Yoga können dabei unterstützen, den Alltagsstress auszugleichen und nachts besser zur Ruhe zu kommen. Auch bieten sich Spaziergänge in der Natur oder auch bewusste Pausen und Auszeiten an, um den inneren Ausgleich wiederzufinden.

Es gibt viele Möglichkeiten, Wechseljahresbeschwerden auf natürliche Art zu lindern. Aber auch ohne Behandlung lassen Hitzewallungen, Schweißausbrüche oder Stimmungsschwankungen bei fast allen Frauen mit der Zeit von selbst wieder nach. Der Körper stellt sich auf die neue Phase des Lebens ein.

Ganzheitlich, natürlich und selbstbestimmt

Um Frauen zu erklären, was während der Wechseljahre im Körper passiert und wie man diesen Veränderungen auf natürliche Weise begegnen kann, haben die beiden Autorinnen Saskia Straße von Ridder und Claudia Rieß mit viel Herzblut den „Guide durch die Wechseljahre“ geschrieben.

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Quellen:

  • Apotheken Umschau (2018): Wechseljahre: Beginn, Symptome, Hilfe bei Beschwerden, www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/erkrankungen-der-weiblichen-geschlechtsorgane/wechseljahre-beginn-symptome-hilfe-bei-beschwerden-736281.html (zuletzt abgerufen am 24.08.2021)

  • BARMER Lexikon Wechseljahrsbeschwerden: www.barmer.de/gesundheit-verstehen/krankheiten-a-z/wechseljahrsbeschwerden-17302 (zuletzt abgerufen am 24.08.2021)

  • TK Gesundheitsreport 2021: www.tk.de/presse/themen/arzneimittel/weniger-hormonpraeparate-in-den-wechseljahren-2111796?tkcm=aaus (zuletzt abgerufen am 20.08.2021)

  • Mobil-e ist das Kundenmagazin der Mobil Krankenkasse; Interview: Zehn Fragen an Ellen Cornely-Peeters, Wechseljahre-Beraterin mobil-krankenkasse.de/wissen-gesundheit/magazin/02-2021/wechseljahre.html (zuletzt abgerufen am 20.08.2021)

 

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