Headerbild Pflüger PUR Vitamin D3 + K2

Vitamin D+K: Funktion, Bedarf und Bedeutung für die Gesundheit

Vitamin D und Vitamin K sind essenzielle Nährstoffe, die unser Körper für zahlreiche Funktionen benötigt. Die fettlöslichen Vitamine wirken im Körper eng zusammen und unterstützen sich gegenseitig in ihrer Wirkung. Vitamin D spielt eine zentrale Rolle bei der Aufnahme und Verwertung von Kalzium und trägt zu starken Knochen und einem gesunden Immunsystem bei. Das Vitamin K ergänzt die Wirkung des Sonnenvitamins auf ideale Weise. Erst im Zusammenspiel entfalten Vitamin D und K ihre volle Kraft für mehr Wohlbefinden. 

Ein erhöhter Bedarf entsteht oft in Phasen geringer Sonneneinwirkung, im Alter oder bei der Einnahme bestimmter Medikamente, beispielsweise Protonenpumpenhemmer, Immunsuppressiva oder Antidiabetika.

Besonders ein Mangel an Vitamin D betrifft viele und kann zu Müdigkeit, Schwäche, Depressionen und Schlafstörungen führen. In diesem Artikel erfahren Sie, warum Vitamin D und Vitamink K ein unschlagbares Duo für Ihre Gesundheit sind, wie hoch der Tagesbedarf liegt und welche Lebensmittel besonders viel Vitamin D und K enthalten.

Warum Vitamin D & K wichtig für den Körper sind

Vitamin D und K sind zwei lebenswichtige Vitamine, die im Körper eng zusammenarbeiten und sich gegenseitig in ihrer Wirkung ergänzen.

Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin und wird häufig auch „Sonnenvitamin“ genannt. Diese Bezeichnung verdankt das Vitamin D der einzigartigen Eigenschaft, vom Körper mithilfe von UV-Strahlung in der Haut selbst gebildet zu werden. In den dunkleren Monaten, wenn die Sonne kaum Kraft hat, sinkt die körpereigene Produktion deutlich. Vitamin D kann jedoch auch über die Nahrung aufgenommen werden. Dabei unterscheidet man zwei Unterformen. Vitamin D2 (Ergocalciferol), das in Pflanzen vorkommt und Vitamin D3 (Cholecalciferol), das in Lebensmitteln tierischer Herkunft enthalten ist und vom Körper selbst gebildet wird. Da die Aufnahme von Vitamin D über die Ernährung im Herbst und Winter oft nicht ausreichend zunimmt, ist gerade dann eine gezielte Supplementierung sinnvoll.

Vitamin D vermehrt und aktiviert die Abwehrzellen und unterstützt so unser Immunsystem bei Infekten. Zusätzlich bewirkt das Sonnenvitamin, dass nicht funktionsfähige oder entartete Zellen absterben. Auch beeinflusst Vitamin D positiv unseren Hormonstoffwechsel. Vitamin D ist außerdem wichtig für den Knochenstoffwechsel und somit für gesunde Knochen. Das Vitamin D erhöht die Aufnahme von Kalzium im Darm und stellt dadurch den Knochen das benötigte Kalzium zur Verfügung. Zu den wichtigsten Funktionen zählen:

  • Beitrag zur normalen Aufnahme und Verwertung von Kalzium und Phosphor
  • Beitrag zum normalen Kalziumspiegel im Blut
  • Erhaltung normaler Knochen
  • Erhaltung einer normalen Muskelfunktion
  • Erhaltung normaler Zähne
  • Beitrag zu einer normalen Funktion des Immunsystems
  • Beitrag zur Zellteilung

Vitamin K ist ebenfalls ein fettlösliches Vitamin und muss über die Nahrung zugeführt werden. In der Gruppe der K-Vitamine sind wohl die wichtigsten, natürlich vorkommenden K-Vitamine, das in grünen Pflanzen vorkommende Vitamin K1 (Phyllochinon) und das von Bakterien gebildete Vitamin K2 (Menachinon). Vitamin K ergänzt die Wirkung des Vitamin D auf ideale Weise. Damit das Kalzium an den richtigen Stellen eingelagert werden kann, ist Vitamin K notwendig. Es aktiviert bestimmte Enzyme, die das Kalzium binden und dorthin transportieren, wo es gebraucht wird. Fehlt Vitamin K, kann überschüssiges Kalzium in Gefäßen abgelagert werden. Zu den wichtigsten Funktionen des Vitamin K gehören deshalb:

  • Beitrag zu einer normalen Blutgerinnung
  • Erhaltung normaler Knochen

Erst im Zusammenspiel beider Vitamine entfalten sie ihre volle Wirkung – Vitamin D3 liefert, Vitamin K2 lenkt. Gemeinsam fördern sie nicht nur stabile Knochen und Zähne, sondern auch mehr Lebensenergie. Eine regelmäßige Zufuhr über eine ausgewogene Ernährung ist daher besonders in der dunklen Jahreszeit empfehlenswert.

Vitamin D3 K2 Pflüger PUR

Vitamin D3+K2 Pflüger PUR® Kapseln

Unterstützt Immunsystem und Haut, Haare und Nägel.

Vitamin D3 K2 Pflüger PUR

Vitamin D3+K2 Pflüger PUR® Tropfen

Unterstützt Immunsystem und Haut, Haare und Nägel.

Tagesbedarf: Wie viel Vitamin D und Vitamin K braucht man täglich?

Der Richtwert des Vitamin D ist unabhängig vom Geschlecht oder Alter. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt der Tagesbedarf bei 800 I.E. (20 µg) Vitamin D[1].

Pflüger PUR Tabellen
Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Stand 2021

Zu der schädlichen Wirkung (Toxizität) zu hoher Vitamin D-Mengen gibt es keine einheitlichen Aussagen von Experten. Die amerikanische endokrinologische Gesellschaft hat im Juli 2011 bei einem gesunden Erwachsenen als unbedenkliche Obergrenze einen Wert von 10.000 I.E. Vitamin D täglich festgelegt[2].

Der genaue Tagesbedarf an Vitamin K ist nicht bekannt, da aussagekräftige Untersuchungen bislang fehlen.

 

Pflüger PUR Tabellen
Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Stand 2021

Vitamin D-Mangel: Ursachen und Symptome

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sind 60% der Deutschen nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt. Dies liegt vor allem daran, dass die Gewinnung über das Sonnenlicht (April bis September) erfolgt und kaum über die Nahrung stattfindet. Bereits im Säuglings- und Kleinkindalter ist die Versorgung mit Vitamin D wichtig, um einer Knochenfehlbildung vorzubeugen. Im Alter sinkt die Fähigkeit der Haut, Vitamin D zu bilden und auch bei Menschen mit einer dunkleren Hautfarbe ist die Vitamin D-Bildung über die Haut geringer. Außerdem blockiert der von Ärzten empfohlene Sonnenschutz, zur Vorbeugung von Krebs, die UVB-Strahlen, die für die körpereigene Bildung von Vitamin D benötigt werden.

Weitere Ursachen sind:

  • Chronische Erkrankungen wie Nieren-, Herz- oder Lebererkrankungen
  • COPD (dt. chronisch obstruktive Lungenerkrankung)
  • Asthma
  • Osteoporose

Sowie bestimmte Medikamente:

  • Glucocorticoide (Steroidhormone)
  • Säureblocker und Antacida (Magensäure-Neutralisierer)
  • Antiestrogene (Östrogenhemmer)
  • Antidiabetika
  • Virostatika (Virenhemmer)
  • Zytostatika (Chemotherapeutika)
  • Anionenaustauscherharze (Lipidsenker)
  • Antituberkulotika
  • Immunsuppressiva
  • Kardiaka (Herzmedikamente) und Koronartherapeutika
  • Lipid- und Cholesterinsenker
  • Protonenpumpenhemmer
Frau kann nicht schlafen

Typische Symptome bei Vitamin D-Mangel

Ein Vitamin D-Mangel kann sich durch unterschiedliche Beschwerden äußern:

  • Müdigkeit und Schwäche
  • Depressionen
  • Schlafstörungen
  • Infektanfälligkeit
  • Erhöhtes Risiko für Knochenbrüche
  • Muskel- und Gelenkschmerzen

Vitamin K-Mangel: Ursachen und Symptome

Da Vitamin K ein fettlösliches Vitamin ist, haben Personen, die Fette nicht richtig verdauen können, eine erhöhte Mangelgefahr. Auch die langfristige Einnahme von Antibiotika, Antikoagulanzien (Blutverdünner) oder Antiepileptika erhöhen den Vitamin K-Bedarf. Bei Neugeborenen besteht die erhöhte Gefahr eines Mangels aufgrund der unzureichenden Versorgung im Mutterleib und dem geringen Vitamin K-Gehalt in der Muttermilch.

Typische Symptome bei Vitamin K-Mangel

Bei Erwachsenen können die ersten Anzeichen eines Mangels Appetitlosigkeit oder Durchfall sein. Bei einem länger bestehenden Mangel kommt es zu Blutungen (Hämorrhagie) in die Haut, aus der Nase, aus einer Wunde, im Magen oder Darm.

Bei Neugeborenen kann ein Vitamin K-Mangel zu Blutungen führen. In schweren Fällen auch zu gefürchteten Hirnblutungen.

Vitamin D+K richtig dosieren

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) empfehlen für Erwachsene eine tägliche Höchstmenge von 800 I.E. Vitamin D. 

Wird dauerhaft zu viel Vitamin D eingenommen, kann der Kalziumspiegel im Blut ansteigen (Hyperkalzämie). Das kann sich durch Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Müdigkeit bemerkbar machen. In ausgeprägten Fällen sind auch Nierenschäden, Herzrhythmusstörungen oder die Bildung von Nierensteinen möglich. 

Für das Vitamin K2 liegt die empfohlene Höchstmenge laut BfR bei 25 µg pro Tag für Personen ab 15 Jahren.

Wer gerinnungshemmende Medikamente einnimmt, sollte vor der Supplementierung von Vitamin K einen ärztlichen Rat einholen, da sich die Wirkung der Medikamente verändern kann. Abgesehen davon gilt Vitamin K als gut verträglich und nahezu frei von Nebenwirkungen.

Da Vitamin D und K zu den fettlöslichen Vitaminen zählen, benötigen sie bei der Einnahme Fette als Transportmedium, um vom Körper aufgenommen und verwertet werden zu können. Eine Supplementierung zu oder nach einer Mahlzeit ist daher sinnvoll.

Lebensmittel reich an Vitamin D

Die Zufuhr von Vitamin D über die Ernährung ist gering da nur wenige Lebensmittel Vitamin D enthalten. Gute Quellen für Vitamin D in der Nahrung sind unter anderem fettreicher Fisch, der die höchsten Vitamin D-Mengen aufweist. Geringe Mengen sind auch in Speisepilzen und Hühnerei zu finden. Weitere Tipps für eine gesunde Ernährung finden Sie hier.

Hering (Atlantik)

Hering enthält pro 100 g 1.080 I.E. Vitamin D

Lachs

Lachs enthält pro 100g 640 I.E. Vitamin D

Hühnerei

Hühnereier enthalten pro 100g 116 I.E. Vitamin D

Champignons

Champignons enthalten pro 100g 76 I.E. Vitamin D

Butter

Butter enthält pro 100g 48 I.E. Vitamin D

Lebensmittel reich an Vitamin K

Gute Quellen für Vitamin K in der Nahrung sind vor allem grüne Gemüsesorten. Auch hier haben wir weitere Tipps für Sie.

Grünkohl

Grünkohl enthält pro 100g 817 µg Vitamin K

Spinat

Spinat enthält pro 100g 380 µg Vitamin K

Brokkoli

Brokkoli enthält pro 100g 180 µg Vitamin K

Rapsöl

Rapsöl enthält pro 100g 127 µg Vitamin K

Avocado

Avocados enthalten pro 100g 14 µg Vitamin K

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Vitamin D3+K2

Wie hoch ist der tägliche Bedarf an Vitamin D und K?

Der BfR empfiehlt 800 I.E. (20 µg) Vitamin D pro Tag. Für Vitamin K liegt der Richtwert bei 25 µg täglich.

Welche Symptome deuten auf einen Mangel von Vitamin D und K hin?

Ein Mangel der Vitamine kann sich durch verschiedene Beschwerden äußern. Typische Anzeichen für einen Vitamin D-Mangel sind unter anderem Müdigkeit, Stimmungstiefs, Schlafprobleme oder häufige Infekte. Ein Vitamin K-Mangel äußert sich meist durch Blutungsneigung oder Nasenbluten.

Welche Lebensmittel enthalten viel Vitamin D und K?

Besonders Vitamin D-reiche Lebensmittel sind fettreiche Fische wie Hering (1.080 I.E./100 g) und Lachs (640 I.E./100 g) aber auch Hühnerei (116 I.E./100 g) oder Champignons (76 I.E./100 g). Gute Vitamin K-Quellen ist vor allem grünes Gemüse wie Grünkohl (817 µg/100 g), Spinat (380 µg/100 g) oder Brokkoli (180 µg/100 g).

Kann man zu viel Vitamin D und K einnehmen?

Ja. Eine zu hohe Zufuhr von Vitamin D über Nahrungsergänzungsmittel kann den Kalziumspiegel im Blut erhöhen. Das kann Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Müdigkeit verursachen. Deshalb wird vom BfR eine tägliche Menge von 800 I.E. aus Supplementen empfohlen. Bei der Einnahme von Blutverdünnern sollte besonders bei der Einnahme von Vitamin K-Präparaten eine ärztliche Rücksprache erfolgen.

Wann sollte man Vitamin D3+K2 einnehmen?

Vitamin D3+K2 kann zu jeder Tageszeit eingenommen werden. Am besten ist jedoch die Zufuhr zu oder nach einer Mahlzeit mit etwas Fett, da beide Vitamine fettlöslich sind. Besonders im Winter ist eine kombinierte Einnahme sinnvoll, wenn die Sonne fehlt und die körpereigene Bildung sinkt.

Wer hat ein erhöhtes Risiko für einen Mangel an Vitamin D und K?

Von einem Vitamin D-Mangel gefährdet sind Menschen, die wenig Sonne tanken, ältere Personen, Menschen mit dunklerer Hautfarbe oder bestimmten chronischen Erkrankungen und solche, die bestimmte Medikamente (z. B. Protonenpumpenhemmer, Immunsuppressiva oder Antidiabetika) einnehmen. Ein Risiko für einen Vitamin K-Mangel besteht bei Fettverdauungsstörungen oder langfristiger Einnahme von Antibiotika und Blutverdünnern.

Das könnte Sie auch interessieren:

Quellen

[1] 1 µg = 40 Internationale Einheiten (IE); 1 IE = 0,025 µg
[2] www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2011/daz-29-2011/neuer-patienten-leitfaden-zu-vitamin-d-mangel